Max Walther studied literature and history in Erfurt and in Lille. During his master, he was affiliated as a research assistant at the IKKM, Weimar.

Currently he is writing his dissertation – with the title: Körper-zu-sein. Eine Verortung. Er- und Zer-Schreiben bei Simone Weil, Chris Kraus, Kathy Acker und Annie Ernaux – as a member of there search training group Medienathropologieat Bauhaus-University Weimar.

Besides regular teaching assignments at the University Erfurt, Bauhaus-University Weimar and Leuphana University Lüneburg, he is founding member of the interdisciplinary research group trans|disziplin Simone Weil denkkollektiv and the independent book shop project ORINOCO books Leipzig, where he organizes readings and talks on (feminist) literature and theory.

Together with Martina Bengert and Jörg Dünne he lately edited the volume Zukunft, gefaltet. Choreographien des Als-Ob.  

Fields of expertise / interest

Feminist autofiction and autotheory
Mysticism and Philosophy of Religion
Simone Weil
Experimental Art Writing
Practices, Performances and Theory of (de-)collectivization processes

Abstract Dissertation (in German, were submitted in April 2024 at Bauhaus-Universität Weimar; Betreuung: Prof. Dr. Julia Bee (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Maria Muhle (AdBK München) und Prof. Dr. Christiane Voss (Bauhaus-Universität Weimar)

Abstract

Ausgehend von Fragen nach schreibend-tätiger Subjektkonstitution steht der Versuch mit den zwei Konzepten Er- und Zer-Schreiben einen Zugang zu den Texten, die ich in meiner Arbeit lese / kommentiere, zu formulieren. Vergleichend diskutiert werden Muster in Schreib- und Textverfahren, die die tradierte Idee eines autonomen Schreib- oder Schriftsubjekts performativ problematisieren. Statt dabei dem etablierten Diskursangebot der Autofiktion zu folgen, fokussiere ich die Texte als medienanthropologische Szenen – respektive der darin wirkenden den und zur Anschauung gelangenden Agenturen. Nicht zuletzt, um so das eigene Schreiben lesend-schreibend als Teil der Szene/n zu situieren. Die dem zugrundeliegende Motivation sowie das Desiderat liegt darin, die fortlaufende (Theorie-)Diskussion, um die Techniken und Medien des Über-sich-selbst-Schreibens entlang weiterer Einschreibungen zu erweitern sowie diese kritisch fortzuschreiben. Drehscheibe dabei ist das post-praktische Selbst: als experimentell verfahrendes, porös-werdendes Un-Gefüge; als Agentur in einer An-/Un-Ordnung von Agenturen – darin keine Handlungsträgerin im starken Sinn, keine autonom selbsttätig-handelnde Instanz, sondern vielmehr (An-)Teil eines dividuellen wie dividuierenden Geschehens: Ein Selbst, das(selbst) das Attribut Selbst zurückweist und doch „Ich“ sagt.

Lehre

WiSe 2023/24 – Kunstwissenschaften/Kunst

Poetiken separatistischer Bewegung: Aufbruch – Entunterwerfung – Transformation 
Oder: Wie wir leben wollen.

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

WiSe 2022/23 – Medienwissenschaft/Kunst

Sprechen/Denken jenseits des Menschen: Neue Materialismen und posthumane Theorie zur Einführung.

Hochschule für bildende Künste Braunschweig

SoSe 2022 – B.A. Romanistik/AvL

Simone de Beauvoirs »Les Mandarins«. Ein Schlüsselroman.

Universität Erfurt

WiSe 2021/22 – B.A. Romanistik/Religionswissenschaft

Simone Weil lesen. Ein interdisziplinäres Seminar.

Universität Erfurt

SoSe 2021 – B.A. Bildwissenschaften/Medienkultur

(Un-)Bedingtes Schreiben der Institutionen. Die Universität.

Bauhaus-Universität Weimar

SoSe 2021 – B.A. Kulturwissenschaften

Universität, näher zu bestimmen.

Leuphana Universität Lüneburg

WiSe 2020/2021 – B.A. Romanistik

Camus, Sartre und de Beauvoir. Tout autour de l’Existentialism français.

Universität Erfurt

SoSe 2020 – B.A. Romanistik

Annie Ernaux. Er-Schreiben von Verortung.

Universität Erfurt